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Der Weg zu den Urkunden führte über den roten Teppich

79 Absolventen und Gäste feierten den Abschlussball der Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonischen Werks

In einer schön gestalteten Feier im Poststall-Saal in Teisendorf bekamen Absolventen der Traunsteiner Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonischen Werks ihre Abschluss-Urkunden verliehen. 28 junge Frauen und ein Mann haben damit ihre Ausbildung zum staatlich geprüften Kinderpfleger beendet, 50 Studierende, 46 Frauen und vier Männer, dürfen sich jetzt staatlich anerkannte Erzieher nennen.

Der Chor der Traunsteiner Fachakademie für Sozialpädagogik – hier geleitet von Barbara Danner – umrahmte die Abschlussfeier im Poststall in Teisendorf mit einigen Liedern.
Der Chor der Traunsteiner Fachakademie für Sozialpädagogik – hier geleitet von Barbara Danner – umrahmte die Abschlussfeier im Poststall in Teisendorf mit einigen Liedern.

Wie es bei der Fachakademie ein netter Brauch ist, mussten alle Absolventen über den sprichwörtlichen „roten Teppich“ zur Ehrung schreiten; widrigenfalls musste nochmals umgekehrt werden. Auf der Bühne wurden sie von Schulleiter Michael Väth, seiner Stellvertreterin Barbara Berger und Diakonie-Vorstand Andreas Karau empfangen, die ihnen Urkunden, Rosen und beste Wünsche überreichten. Dabei wurde der Auftritt jedes einzelnen Schülers von DJ Marc Tasören mit einem jeweils anderen Schlager in voller Lautstärke zelebriert, begleitet vom Applaus der Besucher, die sich zuvor zusammen mit den Absolventen bei einem gemeinsamen Essen gestärkt hatten.

Schulleiter Väth begrüßte zu Beginn alle Gäste zum inzwischen bereits sechsten Abschlussball Traunsteiner Fachakademie. Beide Ausbildungen, die des sozialpädagogischen Seminars zum staatlich geprüften Kinderpfleger wie auch die zum staatlich anerkannten Erzieher, seien „Abschlüsse, die einem nicht geschenkt werden“. Diese Fachkräfte seien sehr gesucht „und da steckt ganz schön viel Leistung drin“. Dieser Abschluss im breiten Feld der Kinder- und Jugendhilfe verdiene großen Applaus, sagte Väth, und die Besucher schlossen sich dieser Aufforderung mit lautstarkem Klatschen gerne an.

Fünf Merkmale seien es, die die Fachakademie den Studierenden zu vermitteln suche: Freiheit leben, Verantwortung tragen, Verschiedenheit nutzen, Achtsamkeit pflegen und Gottes Zuwendung erfahren, wobei Letzteres bei einem kirchlichen Träger wie dem Diakonischen Werk ganz selbstverständlich dazu gehöre. In seinen Erläuterungen zu diesen Schwerpunkten betonte er vor allem das Thema Verschiedenheit: Die Unterschiede der Menschen untereinander als Chance zu sehen und zu nutzen, gerade das trage zu Frieden bei. Und zum Thema Achtsamkeit forderte er die frisch gebackenen Absolventen mit Nachdruck dazu auf, neben der Sorge um die ihnen anvertrauten Menschen auch auf sich selbst zu achten und über sich selbst nachzudenken. Zum Schluss dankte der Schulleiter all den vielen, die zum Gelingen der Ausbildung und auch des Festabends beigetragen haben; besonderer Applaus wurde dabei der Lehrerin und „Ball-Chefin“ Petra Weiß zuteil. Dem Diakonischen Werk als Träger dankte Väth für die Möglichkeit, an der Fachakademie jedes Jahr zahlreiche Fachkräfte auszubilden, und den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land für ihre „von viel Wohlwollen“ geprägte Unterstützung.

Sie sind jetzt staatlich geprüfte Kinderpfleger: Über den „roten Teppich“ zogen die 29 Absolventen zur Urkunden-Überreichung auf die Bühne.
Sie sind jetzt staatlich geprüfte Kinderpfleger: Über den „roten Teppich“ zogen die 29 Absolventen zur Urkunden-Überreichung auf die Bühne.

Sie sind jetzt staatlich geprüfte Kinderpfleger: Über den „roten Teppich“ zogen die 29 Absolventen zur Urkunden-Überreichung auf die Bühne.„Heute wird gefeiert“: So begrüßte Diakonie-Vorstand Andreas Karau die Versammlung und gratulierte den Absolventen zum Abschluss eines „sicher sehr spannenden, lehrreichen und anstrengenden Ausbildungsjahres“. Mit ihren Abschlüssen hätten sie auf dem Arbeitsmarkt großartige Chancen: „Sie können sich Ihren Arbeitsplatz aussuchen, und Sie werden nie arbeitslos sein!“ „Wir sind mit Herz, Kompetenz und Leidenschaft evangelischer Träger der Fachakademie Traunstein“, so der Diakonie-Vorstand weiter. Seit 2008 habe die Akademie über 1200 Studierenden eine pädagogische Berufsausbildung ermöglicht; darauf dürfe man schon „ein wenig stolz und auch sehr dankbar sein“. Wichtig sei es, dass die Studierenden auch in ihrer persönlichen Bildung begleitet und dass ihnen auch christliche Werte vermittelt werden. Denn gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, für das Leben eine Orientierung zu finden. „Sie haben einen der schönsten Berufe gewählt“, rief Karau den Absolventen zu, „dieser ist zwar anstrengend, aber schön, macht Sinn und schenkt Freude“. Dazu wünschte er allen „Gelingen und Gottes reichsten Segen“.

Nach der Überreichung der Urkunden bedankte sich Kevin Rosenegger im Namen der Absolventen in aller Kürze bei allen, die sie auf ihrem Ausbildungsweg begleitet haben. Danach wurden auch die Lehrkräfte mit Rosen beschenkt, begleitet von dem Schlager von Hildegard Knef, „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Zur Musik trugen auch einige Kult-Lieder bei, die vom Chor der Fachakademie gesungen wurden, abwechselnd geleitet von Barbara Danner und Monika Schwarzenbacher: etwa die „Aquarius“-Melodie aus dem Musical „Hair“ oder das Gesangskunstwerk „Adiemus“. Die großartige Abschlussszene des Abends bildeten die Rosen schwenkenden Absolventen auf der Bühne, vor ihnen die Lehrkräfte, und das ganze überschallt von den gewaltigen Klängen „We are the champions“. DJ Marc hat die Veranstaltung mit seinem abwechslungsreichen Musikprogramm, an dem er sichtlich selber seinen Spaß hatte, ganz wesentlich geprägt und sorgte im Anschluss auch für die Rhythmen, die unter dem von Michael Väth ausgegebenen Motto „Jetzt wird’s locker“ nach und nach immer mehr Besucher auf die Tanzfläche zogen.

Autor: Hans Eder

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